Tradition

Wir in Franken sind bekannt für unsere zahlreichen Kerwa-Veranstaltungen. Sie sind fester Bestandteil unseres Brauchtums.

Bei uns im Truppachtal beginnt die Kerwa immer am Donnerstag vor dem ersten Sonntag im September mit dem „Ausgraben“.Krenfleischkerwa Donnerstag

Als Spezialität gibt es an diesem Tag das berühmte „Krenfleisch“ (Fleisch mit Meerrettichsoße und Klößen).

Kerwaausgraben Donnerstag

Am Abend wird dann die Kerwa von unseren Kerwapärchen ins Zelt getragen und feuchtfröhlich bei guter Musik ins Leben gerufen.

 

Freitag und Samstag

 

Am Freitag und am Samstag wird bei uns gefeiert, was das Zeug hält. Bei Rockmusik oder Partymusik geht die Post im Festzelt ab, bis in die frühen Morgenstunden.

Aufspielen SonntagDer Sonntagmorgen steht dann im Zeichen des Zeltgottesdienstes. Als Höhepunkt der Kerwa ist Sonntagnachmittag das „Aufspielen“ der Kerwapärchen anzusehen. Hierbei nehmen die Kerwaburschen sich selber, aber auch Geschehnisse im Dorf mit selbst gedichteten Liedern auf die Schippe.

 

Kerwaburschen- und madla 2012

Dabei bleibt kein Auge, aber auch keine Kehle trocken. Anschließend gibt es im Festzelt Stimmungsmusik und es wird nochmal so richtig gefeiert.

Rumspielen Montag

 

Am Montag steht den Kerwapärchen ein sehr anstrengender Tag bevor. Nach altem Brauch ziehen sie, begleitet von Musik, von Haus zu Haus. Hier wird die Kerwasteuer eingetrieben, aber auch Eier, Schnaps oder sonstige Spenden der Dorfbewohner gesammelt. Montag Abend wird dann noch einmal im Zelt aufgespielt und es wird so richtig feucht fröhlich.

 

Am Dienstag geht das Treiben so langsam zu Ende und die Kerwa wird wieder für ein Jahr eingegraben. Bei diesem Trauerakt, der in aller Stille mit den Kerwapärchen, Helfern und Gönnern gefeiert wird, blickt man auf die gesamte Kerwa mit ihren Vorkommnissen  durch die „Predigt eines Pfarrers“ zurück. Kerwaeingraben DienstagAnschließend geht es zum „Leichenschmaus“ ins Feuerwehrhaus und hiermit ist die Kerwa dann zumindest für ein Jahr lang unter der Erde und es kehrt wieder die Alltagsruhe im Truppachtal ein.